Woran wir uns einnern. Ein Abschied.
Der Winkel verabschiedet seinen Raum
 
Saisonabschluss vom 19.-26. Juni

Kollektiv Winkel
Bald ist es so weit: Das Kollektiv Winkel verlässt sein erstes Zuhause und begibt sich in die grosse weite Welt. Was wir mitnehmen sind Erinnerungen an alles, was in diesen Räumlichkeiten in den letzten vier Jahren entwickelt und gezeigt wurde. Dankbar schauen wir zurück auf eine intensive, vielschichtige und lehrreiche Zeit, die uns sowohl herausgefordert als auch ungemein bereichert hat. Zusammen mit Dir wollen wir den Winkel ein letztes Mal aufleben lassen, um auch diese Erinnerungen mitzunehmen. Wohin es uns verschlägt, das wissen wir noch nicht. Was wir jedoch wissen:

 

Du bist herzlich eingeladen mit uns zu feiern! Es wird bunt, leise und laut. Es wird gemalt, gezeigt und gespielt. Es wird ein ausgedehntes Abschiedsfest über mehrere Tage hinweg und wir freuen uns, wenn Du dabei bist!
Detailiertes Programm:


Eine öffentliche, künstlerische Intervention
Eine Bodenbemalung im Kulturkeller Winkel
 
19.-22. Juni | Jeweils 14-19 Uhr

Kollektiv Winkel
WORAUF WIR STEHEN BEVOR WIR GEHEN

 

Vom 19. – 22. Juni von jeweils 14 – 19 Uhr steht euch der Boden im Winkel und dazu ganz viel Farbe und Malmaterial zur Verfügung. Du brauchst nichts weiteres mitzunehmen als dich selbst. Das Motto lautet: Alles hat Platz, jede*r ist willkommen und mit den Farben dürft ihr auf dem Winkel-Boden anstellen was ihr wollt. Wir freuen uns auf jeden Pinselstrich.
Da die Anzahl Personen, die wir herein lassen dürfen, beschränkt ist, empfehlen wir eine Anmeldung. Du kannst aber auch einfach spontan vorbeischauen und dich kreativ ausleben…für dich ist es gratis!


Vernissage ab 18 Uhr: WORAUF WIR STEHEN BEVOR WIR GEHEN
Showing um 20 Uhr:KOLLEKTIV DIONYSOS MIT EH TONISCH
 
24. Juni | ab 18 Uhr

Kollektiv Winkel

 

Um dem neuen und bald verschwindenden Winkelboden alle Ehre zu erweisen, findet am 24. Juni eine Vernissage statt, gefolgt von der installativen Performance Eh Tonisch vom Kollektiv Dinysos. Darin geht es um das Nichts und damit um ganz schön viel…


Abend mit drei Showings
 
WILDERBLUESCHT mit ZART & ZÄÄCH
JUL DILLIER mit SOLETUDE
ANNINA POLIVKA / STOPH RUCKLI / SIMON HAFNER mit 07:60 pm
 
25. Juni | 20 Uhr

WILDERBLUESCHT
Konzert

 

„zart & zääch“ sind die Volkslieder von wilderbluescht. Das Duo besingt in seinen Neuschöpfungen Aberglauben und lichterlohe Liebe, Wehklage und Weinseligkeit – und wird dabei zu alltäglichen Figuren, die Geschichten des Lebens erzählen: feiernd, trauernd, träumend und musizierend. Wie in den überlieferten Volkslieder – aber doch anders.
wilderbluescht – das sind Johanna Schaub und Christoph Blum.
JUL DILLIER
Konzert

 

„solétudes“ ist eine Sammlung von Solo-Etüden für Klavier und Akkordeon, zusammengefasst in zwei Zyklen. Eine musikalische Bestandesaufnahme, ein kleines Klangforschungsarchiv. solétudes ist auch ein Album über das Alleinsein (franz. solitude). Aufgenommen in Heimquarantäne während des Lockdowns, sind sie eine Auseinandersetzung mit der Einsamkeit der eigenen vier Wände. Sol-études meint aber auch Erd-Studien, Bodenproben, Grundlagenforschung, Spurensuchen, archaische Ausgrabungen, radikale Reflexionen (radix = Wurzel).
Es ist eine Suche nach einer Musik von hier und von jetzt und nach einer persönlichen Art von Heimatmusik, welche nicht versucht, Grenzen zu ziehen, sondern eher der Frage nachgeht, was Heimat überhaupt ist und sein kann.

 

Mehr Infos: juldillier.ch
ANNINA POLIVKA // STOPH RUCKLI //SIMON HAFNER
Konzertperformance 07:60 pm

 

Wer hat es verdient, mehr Zeit geschenkt zu bekommen? Die Topmanagerin im Büro, die pausenlos ihrer To-do-Liste hinterherstolpert und mit einem Klick Milliarden scheffelt oder der alkoholsüchtige Arbeitslose, der den ganzen Tag auf der Parkbank sitzt und den Passanten nachschaut?
An der Schnittstelle von Konzert und Performance taucht 07:60 pm in unterschiedliche Zeitzustände ein, rappt über Zeitnot, performt den Stillstand, rockt über die Work-Life-Balance. In ihrer Konzertperformance begeben sich die Schauspielerin Annina Polivka, der Drummer Simon Hafner und der Bassist Stoph Ruckli auf ihre ganz eigene «Suche nach der verlorenen Zeit» und erzählen clever und geschmeidig von entschleunigten Köpfen und stressigem Ruhestand.
Künstlerische Leitung, Performance
Annina Polivka
Musikalische Leitung, Performance
Simon Hafner, Stoph Ruckli
Dramaturgie
Anna Papst
Ausstattung
Nicole Frei

 

Mehr Infos: www.anninapolivka.com


Abschiedsfest (bei schönem Wetter draussen im Stadthauspark: Eingang Fundbüro Luzerner Polizei (Hirschengraben 17B) – gleich hinter dem Winkel)
 
Musik, Essen und Trinken
DJ: MOHN / OCITAPELET ab 14 Uhr
Konzert: SAMUEL SCHMASSMANN | 16 Uhr
Konzert: INTERSTELLAR SUPERCOPS | 19 Uhr
 
26. Juni | ab 14 Uhr

SAMUEL SCHMASSMANN
Konzert

 

Samuel Schmassmann singt und spielt Perlen der brasilianischen Musik. Sein Repertoire umfasst Bossa Nova, wie auch Samba, Música Pupular Brasileira oder Choro mit Stücken von Tom Jobim, Caetano Veloso, Chico Buarque, Nara Leão, João Gilberto, Sérgio Mendes, Vinicius de Moraes, Jorge Ben Jor und vielen mehr.
Wenn Samuel Gitarre spielt und dabei sein Repertoire an alten, brasilianischen Volksliedern auspackt, scheint es, als singe er sowohl für den aufmerksamen, als auch für den weniger aufmerksamen Zuhörer und vor allem scheint es, als singe er in erster Linie aus purer Liebe zur brasilianischen Musik. Dabei bleibt er ganz bei sich und seinen feinen Tönen und sorgt damit für eine tiefenentspannte Stimmung um ihn herum.
INTERSTELLAR SUPERCOPS
Konzert

 

Right after Corona was over, Funk was back…Seit Urzeiten spacen die Interstellar Supercops durchs All, doch seit 2013 fokussieren sie mehr und mehr auf die Erde. Logisch dass sie dabei so richtig hart abgespacen und ungezwungene Tanzvibrationen Einzug erhalten.
Das Quartett verbindet in seinem Programm irdische Musik mit Klängen aus dem Ether anderer Planeten und Gestirnsformationen – ganz nach dem Motto: Kein Stil muss ausgeschlossen sein. „Rock’n’roll never dies“ hat Neil Young schon gesagt. Und die Supercops sind gleicher Meinung. Nach dem die Welt unter Quarantäne stand, ist der Vormarsch des Supercops-Funk in die jungen 20-er Jahre mit seiner aufblühenden Untergrund-Musikszene unaufhaltsam.
Camille CAD Bossart der ehemaligen Rockband Maze am Schlagwerk – Fabio «fallou» Gamma von Siselabonga an der Rhythmus und Klangmalerei – Simon Ziemp Stocker aka «Rüss River Ziemp» an der E-Klampfe und Salomon «Säuzme» Wicki (Näbu Blues Säuzme) am Tiefbesen wünschen viel Spass am Ausflug ins All..

 

Mehr Infos:facebook.com/interstellarsupercops/


Ladytron / A String Telephone
Zwei Tanzprojekte
 
05. Juni | 20 Uhr

Zwei Tanzprojekte von Künstler*innen des Luzerner Theaters

 

Ladytron: Was ist der ideale Körper und wer bestimmt das? Wie sieht der optimierte Mensch aus und wie weit werden wir gehen? Eine experimentelle und skurrile Auseinandersetzung mit unseren Idealvorstellungen, dem Frau-Sein als Tänzerin, Cyborgs und der menschlichen Zukunft von und mit jungen Tänzerinnen. Die drei Tänzerinnen Terra Kell, Ilaria Rabagliati und Andrea Thompson werden die Kompanie des Tanz Luzerner Theaters Ende dieser Spielzeit verlassen. Insofern widmet Lisa Gareis ihnen mit dieser eigenen Neukreation eine Erinnerung als Verabschiedung. Choreographie : Lisa Gareis

 

Choreograph Mathew Prichard sagt über sein Stück: „‚A String Telephone‘ is part of my ongoing research into the fragility of communication when one is without the ability to hear. I was born profoundly deaf and it wasn’t until a few years later (having had my cleft palate surgery) that I began to hear. My parents would see that I gained a lot of joy from dancing as a deaf child. I couldn’t hear the music as the others around me could, but I could feel its rhythms as vibrations passed through my body.
In ‚A String Telephone‘ we explore the value of aural communication through a childhood game comprising two cups (the string telephone). This game represents the fragility and sensitivity that the transference of sound between human beings has. Aware of this loss of sense, we become more thoughtful of our communicative ability. The significance and power of sight and touch are accentuated, with alternative forms of communication becoming ever more important.“

 

Kollekte


Forumtheater
Ein Workshop im Kulturkeller Winkel für FLINT-Personen
 
9. Juni | 18 Uhr

Organisiert vom Frauenstreikkomitee Luzern feat. Lovistöchter

 

Im Workshop können sich FLINT-Personen über sexuelle Belästigung und die verschiedenen Erfahrungen, die sie mit sexistischen Sprüchen und catcalling gemacht haben, austauschen. Handlungsoptionen werden ausprobiert und reflektiert, um diese ggf. auch in realen Unterdrückungssituationen anwenden zu können.

 

Anmeldung bis am 8. Juni: lovistoechter@outlook.com
Kollekte


Von Distanz zu Nähe. Über den eigenen Tellerrand hinaustanzen.
Interkulturelles Bewegungs- und Tanzprojekt
 
11. Juni | 20 Uhr & 12.Juni 16 | 20 Uhr

Eine Kooperation von HelloWelcome und dem Kulturkeller Winkel

 

15 tanzfreudige Menschen wollen einen Raum für Begegnungen schaffen und kulturelle Distanzen überwinden. Über zwei Wochen hinweg wurde geprobt und kreiert. Die dabei entstandene Tanz-Bewegungs-Geschichte präsentiert die Gruppe nun dem Publikum.
Die Vorstellung wird den geltenden Corona-Bestimmungen angepasst.

 

Kollekte
Herzlichen Dank für die Unterstützung: Casimir Eigensatz Stiftung, Landis & Gyr Stiftung, Migros Kulturprozent, QUIN Stadt Luzern, Stiftung Monika Widmer, Stiftung Walter und Inka Ehrbar


Le grand Plongeon
Video-Opera
 
16. Juni | 20 Uhr

Kollektiv International Totem

 

Hat Atlantis wirklich existiert? Wo und wann? War es nur in der Phantasie von jemandem? Atlantis ist das Symbol schrecklicher Naturkatastrophen, aber es kann auch als Zeichen sozialer und ethnischer Konflikte interpretiert werden. Es liegt unmittelbar vor uns.
Le grand plongeon ist eine performative Auseinandersetzung mit dem Mythos Atlantis, mit Peter Eötvös’ gleichnamigem Orchesterstück Atlantis (1995) als rotem Faden. Es sind drei Musiker*innen-Performer*innen, die im Milieu eines etwas verlorenen Bar-Restaurants auf- treten, das sich in einer Stadt befindet, die von schubweisen Abwanderungen gezeichnet ist.
Der Titel geht auf den französisch-amerikanischen Archäologen Augustus Le Plongeon zurück, der sein Leben lang über die Lage des verlorenen Kontinents Atlantis spekulierte. Diese (rückblickende) Prognose war schliesslich eine treibende Kraft, um seinem Leben einen Sinn zu geben. Das ist inspirierend, vor allem angesichts unserer Unfähigkeit, in der gegenwärtigen Realität (insbesondere der Klimakrise) zu handeln – zumal letztere uns immer über die Medien vermittelt wird.
Ist die Tatsache des Voraussagen, Prognostizieren, nicht auch eine Teilhabe am Leben?

 

Tickets: 15 | 20 CHF
Herzlichen dank für die Unterstützung: Fondation Nicati-de Luze, Open Space und FUKA-Fonds.